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Poolumrandung aus Holz selber bauen – Anleitung

Diese Anleitung zeigt dir Schritt für Schritt, wie du eine Poolumrandung aus Holz selber bauen kannst. Ob als großes Sonnendeck zum Entspannen oder eleganter Rahmen – plane deine Poolumrandung nach deinen Bedürfnissen. Was du dafür wissen musst, erfährst du in diesem Artikel – von den geeigneten Holzarten bis hin zu den Materialkosten.  

Übersicht

  1. Welches Holz eignet sich für eine Poolumrandung
  2. Wie baut man eine Poolumrandung
  3. Poolumrandung aus Holz selber bauen – Anleitung
  4. Was kostet eine Poolumrandung aus Holz?
  5. Vor- und Nachteile von Holz als Poolumrandung

Welches Holz eignet sich für eine Poolumrandung?

Nicht jede Holzart ist geeignet, um daraus eine Poolumrandung zu machen. Als Poolumrandung solltest du besonders widerstandsfähiges Holz der Dauerhaftigkeitsklassen 1 bis 3 verwenden. Besonders gut geeignet sind Sibirische Lärche, Thermokiefer sowie Tropenhölzer wie Ipe, Bangkirai und Cumaru.

Für die Haltbarkeit der Hölzer im Poolbereich ist auch der richtige Aufbau der Poolumrandung entscheidend. Die Unterkonstruktion muss stabil gebaut werden und darf nicht im Wasser stehen oder übermäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Ein Gefälle von mindestens 2 % ermöglicht es, dass Wasser besser abläuft und die Konstruktion schnell trocknet. 

Mehr über die verschiedenen Arten von Holzdielen erfährst du im myHarry Terrassenbau-Guide. Wer ein pflegeleichteres und feuchtigkeitsresistenteres Material sucht, kann stattdessen eine Poolumrandung aus WPC-Dielen bauen.

Wie baut man eine Poolumrandung?

Um eine Poolumrandung aus Holz selber zu bauen, bedarf es guter Planung. Zunächst sollten Größe, Form und Höhe der Umrandung bestimmt werden. Darauf basierend berechnest du anschließend den Materialbedarf. Grundsätzlich funktioniert der Aufbau einer Poolumrandung aus Holz ähnlich wie der Bau einer Holzterrasse. Mit dem Unterschied, dass du den Pool berücksichtigen musst, auch bei der Wahl des Verlegemusters der Dielen. Wenn du einen runden Pool umrahmen möchtest, musst du die Dielen angepasst an die runde Form zuschneiden.

Auch ein Aufstellpool lässt sich dauerhaft mit einer Poolumrandung aus Holz veredeln. Wenn du eine Poolverkleidung aus Holz selber bauen möchtest, wird deine Unterkonstruktion an die Höhe des Poolrandes angepasst. Es kann auch schön und praktisch sein, wenn du Abstufungen einplanst, sodass du direkt neben dem Pool einen Sitzplatz hast. Nachdem du die Unterkonstruktion um den Pool herum aufgebaut hast, bringst du die Dielen als Poolverkleidung an. 

Der richtige Untergrund für eine Poolumrandung aus Holz

Genau wie für eine Terrasse, ist auch für eine Poolumrandung ein stabiler und tragfähiger Untergrund notwendig. Das kann ein Betonfundament sein oder du legst einen Untergrund aus verdichtetem Schotter mit einem Verlegegitter aus Betonplatten an. Darauf lassen sich Stelzlager platzieren, auf denen du die Balken der Unterkonstruktion anbringen kannst.

Falls im Untergrund kleine Unebenheiten vorhanden sind, lassen sie sich mit selbstnivellierenden Aufsätzen für die Stelzlager ausgleichen. Sie sind bei Neigungen bis zu 5% geeignet.

> Anleitung: Untergrund vorbereiten

Der richtige Untergrund für eine Poolumrandung aus Holz

Poolumrandung aus Holz selber bauen – Anleitung

Materialliste

Werkzeugliste

  • Arbeitshandschuhe
  • Kreissäge
  • Wasserwaage
  • Akkuschrauber
  • Bohrmaschine
  • Winkel
  • Hammer
  • Schleifpapier

1. Planung: Fläche berechnen und Materialbedarf bestimmen

    Im ersten Planungsschritt misst du Länge und Breite der Fläche, die deine Poolumrandung in Zukunft bedecken soll. Berechne die Fläche und basierend darauf kannst du den Materialbedarf ermitteln. Am besten fügst du 5 - 10 % Verschleiß hinzu, damit du auf jeden Fall genügend Dielen hast. 

    Außerdem brauchst du die Höhe des Pools, um den Höhenaufbau zu planen. Genau auf der Höhe der Pooloberkante soll die Poolumrandung abschließen. Für die Höhenberechnung der Konstruktion musst du die Höhe der Unterkonstruktion beachten. 

    Einfacher funktioniert es mit Stelzlagern, die du in der Höhe verstellen kannst. Wie viele Stelzlager du brauchst, wenn du eine Poolumrandung aus Holz bauen möchtest, findest du mit unserem kostenlosen Stelzlager Rechner heraus. 

    Du fragst dich, in welcher Höhe du die Stelzlager wählen sollst? Mit unserem Stelzlager-Testpaket kannst du ausprobieren, welche Höhe genau passt.

    Entscheide dich bei der Planung auch für das Verlegemuster, nach dem du die Holz-Dielen verlegen möchtest. Das Verlegemuster eröffnet dir zusätzlichen Gestaltungsraum, mit dem du deiner Poolumrandung den gewünschten Charakter verleihen kannst.

    > Verlegemuster-Guide für Dielen und Platten

    2. Balkenlager anordnen und in der Höhe ausrichten

      Stelle die Stelzlager deinem Verlegeplan entsprechend auf. Zwischen Stelzlager und Untergrund legst du Gummigranulat-Pads. Die Pads schützen vor Frost und sorgen dafür, dass die Stelzlager nicht verrutschen. Beachte dabei die vorgeschriebenen Abstände für die gewählte Unterkonstruktion. 

      Mit Hilfe einer Wasserwaage richtest du die Stelzlager in der Höhe aus. Wichtig ist, dass du ein Gefälle von 2%, weg vom Haus, bei der Höheneinstellung beachtest. Durch Drehen des Gewindeteils kannst du das Gefälle problemlos bei den Stelzlagern einstellen. Kontrolliere das Gefälle nochmals mit der Wasserwaage

      Damit keine Seite der Poolumrandung offen bleibt, kannst du später Abschlussleisten anbringen. 

      Poolumrandung aus Holz selber bauen – Anleitung  Materialliste Holz-Terrassendielen (z.B. aus Sibirischer Lärche) Unterkonstruktion aus Holz oder Aluminium Balkenlager eventuell Unkrautvlies Schrauben und Abstandhalter Gummigranulat Imprägnierer für Holz Holzöl   Werkzeugliste Arbeitshandschuhe Kreissäge Wasserwaage Akkuschrauber Bohrmaschine Winkel Hammer Schleifpapier  Planung: Fläche berechnen und Materialbedarf bestimmen Im ersten Planungsschritt misst du Länge und Breite der Fläche, die deine Poolumrandung in Zukunft bedecken soll. Berechne die Fläche und basierend darauf kannst du den Materialbedarf ermitteln. Am besten fügst du 5 - 10 % Verschleiß hinzu, damit du auf jeden Fall genügend Dielen hast.   Außerdem brauchst du die Höhe des Pools, um den Höhenaufbau zu planen. Genau auf der Höhe der Pooloberkante soll die Poolumrandung abschließen. Für die Höhenberechnung der Konstruktion musst du die Höhe der Unterkonstruktion beachten.   Einfacher funktioniert es mit Stelzlagern, die du in der Höhe verstellen kannst. Wie viele Stelzlager du brauchst, wenn du eine Poolumrandung aus Holz bauen möchtest, findest du mit unserem kostenlosen Stelzlager Rechner heraus.  Du fragst dich, in welcher Höhe du die Stelzlager wählen sollst? Mit unserem Stelzlager-Testpaket kannst du ausprobieren, welche Höhe genau passt.   Entscheide dich bei der Planung auch für das Verlegemuster, nach dem du die Holz-Dielen verlegen möchtest. Das Verlegemuster eröffnet dir zusätzlichen Gestaltungsraum, mit dem du deiner Poolumrandung den gewünschten Charakter verleihen kannst.  > Verlegemuster-Guide für Dielen und Platten Balkenlager anordnen und in der Höhe ausrichten Stelle die Stelzlager deinem Verlegeplan entsprechend auf. Zwischen Stelzlager und Untergrund legst du Gummigranulat-Pads. Die Pads schützen vor Frost und sorgen dafür, dass die Stelzlager nicht verrutschen. Beachte dabei die vorgeschriebenen Abstände für die gewählte Unterkonstruktion.   Mit Hilfe einer Wasserwaage richtest du die Stelzlager in der Höhe aus. Wichtig ist, dass du ein Gefälle von 2%, weg vom Haus, bei der Höheneinstellung beachtest. Durch Drehen des Gewindeteils kannst du das Gefälle problemlos bei den Stelzlagern einstellen. Kontrolliere das Gefälle nochmals mit der Wasserwaage.   Damit keine Seite der Poolumrandung offen bleibt, kannst du später Abschlussleisten anbringen. Das ist besonders einfach, wenn du Rückenstützen für die seitliche Verblendung an den Stelzlagern befestigst.

      3. Unterkonstruktion anbringen und verschrauben

        Lege die Holz- oder Aluminium-Balken der Unterkonstruktion auf die Stelzlager und verschraube sie an den Laschen. Bevor du im nächsten Schritt die Dielen auf den Balken verlegst, solltest du nötige Kabel für Lichtspots oder Ähnliches einziehen. 

        Stelzlager als Unterkonstruktion für Poolumrandung aus Holz

         4. Terrassendielen verlegen und befestigen

        Schneide die Holzdielen auf die passende Länge für alle Seiten der Poolumrandung zu. Bearbeite die Schnittkanten mit Schleifpapier, um kleine Splitter zu entfernen. Mit Stirnkantenwachs kannst du die Dielen-Enden vor Einrissen schützen. 

        Wenn du bis zu diesem Punkt exakt gearbeitet hast, wird es dir leicht fallen, die Dielen auf der Unterkonstruktion anzubringen. Verlege die erste Holzdiele und arbeite besonders präzise, denn Ungenauigkeiten setzen sich in den weiteren Reihen fort. Platziere die Abstandhalter, ordne die nächste Diele an und verschraube sie mit der Unterkonstruktion. 

        Während du so die Poolumrandung baust, solltest du immer wieder die Höhe kontrollieren und sie falls nötig bei den Stalzlagern anpassen. Hast du keine Einfassung angelegt? Dann kannst du den Blick unter die Poolumrandung verdecken, indem du Abschlussleisten anbringst und so die Unterkonstruktion verdeckst.

        Terrassendielen für Poolumrandung aus Holz verlegen und befestigen

        5. Poolumrandung imprägnieren und pflegen

          Wenn du die Poolumrandung aus Holz gebaut hast, fehlt nur noch die abschließende Pflege. Du hast auch die Möglichkeit, das Holz zu imprägnieren. Die Imprägnierung schützt vor Schimmel und Pilzbefall und ist besonders in Feuchtbereichen sinnvoll. Auf jeden Fall solltest du die Poolumrandung mit Holzöl behandeln, es erhöht die Haltbarkeit der Farbe und verringert die Bildung von Rissen. Nach dem Auftragen muss das Öl 24 Stunden lang einwirken, erst dann kannst du die Poolumrandung betreten. 

          Inspiration für Poolumrandungen aus der myHarry Community

          Was kostet eine Poolumrandung aus Holz?

          Was kostet eine Poolumrandung

          Du willst eine Poolumrandung aus Holz selber bauen und fragst dich, welche Kosten auf dich zukommen? In diesem Fall kannst du bereits viel an Kosten sparen, weil du keine professionellen Arbeitskräfte für den Bau bezahlen musst. Es bleiben die Kosten für die Materialien. Sie variieren je nach Qualität und Größe deines Pooldecks.

          Pro Quadratmeter liegt der Preis für eine Poolumrandung aus Holz zwischen 50 und 100 Euro. Hat deine Poolumrandung eine Fläche von 20 Quadratmetern, werden die Kosten bei ca. 1.000 EUR liegen. Tropenhölzer sind dabei deutlich kostspieliger als heimische Hölzer, allerdings versprechen sie dafür eine bessere Haltbarkeit. Auch der Aufbau der Poolumrandung spielt bei den Kosten eine Rolle. Die Verlegung auf Stelzlagern ist eine der günstigsten Varianten, eine Poolumrandung aus Holz selber zu bauen. Im myHarry Shop findest du hochwertige Stelzlager bereits ab 1,90 € pro Stück.

          Poolumrandung selber bauen – aus Holzdielen

          Poolumrandungen aus Holz sind nach wie vor beliebt, weil sie ein schönes, harmonisches Bild abgeben. Allerdings sind Wasser und Holz nicht die besten Freunde, deswegen ist es wichtig, die richtige Holzart für die Poolumrandung zu wählen und die Dielen regelmäßig mit Holzöl zu pflegen.

          Wenn du eine Poolumrandung selber bauen möchtest, ist die Wahl einer geeigneten Holzart von großer Bedeutung. Nicht jede Holzart ist robust genug, um dem ständigen Kontakt mit Wasser standzuhalten. Dielen aus Sibirischer Lärche sind beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Auch Tropenhölzer wie Bangkirai, Cumaru oder Ipe sind gut für eine Poolumrandung geeignet, weil sie bei Feuchtigkeit weniger aufquellen und sie bei angemessener Pflege bis zu 30 Jahren haltbar sind. Allerdings sind diese Holzdielen dementsprechend hochpreisig.

          Vorteile einer Poolumrandung aus Holz-Dielen

          • gemütliche Atmosphäre
          • natürliche Optik mit Maserung und Astlöchern
          • wenig Erhitzung bei Sonneneinstrahlung

          Nachteile einer Poolumrandung aus Holz-Dielen

          • mögliche Splitterbildung
          • hoher Pflegeaufwand
          • hochwertiges Hartholz ist kostspielig